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Land und Leute

 

Allgemein

 

Freundliche Menschen werden Ihnen auf der ganzen Insel begegnen. Mit einem „Ayubowan“ werden Sie überall begrüßt. Erwidern Sie es und Sie haben einen neuen Freund.

Das Inselparadies Sri Lanka ist klein, aber vielseitig:

-          erholen und schwimmen unter Palmen am Meer

-          wandern im Hochland zwischen Teeplantagen und Bergen

-          auf Safari gehen im Süden

Dies alles ist möglich auf der 65 qkm kleinen aber feinen Insel, auf der Sie eine wahre Farbenvielfalt an tropischer Vegetation bestaunen können.

Die meisten der ca. 20 Millionen Einwohner sind Singhalesen, gefolgt von den Tamilen. Auch Moslems sind stark vertreten, oder auch Christen. Folglich ist Buddhismus die vorrangige Religion, Hinduismus kommt danach. Diese Mischung birgt aber auch das größte Problem der Insel: Der Wunsch der Tamilen nach Unabhängigkeit und eigenem Staat im Norden und Osten der Insel führt leider immer wieder zu Kämpfen mit der singhalesischen Regierung. Seit fast 40 Jahren gibt es erbitterte Kämpfe mit den LTTE – Liberation Tigers of Tamil Eelam. Waffenruhen werden immer wieder gebrochen.

 

Lassen Sie sich aber dennoch verzaubern von der Schönheit der Insel. Sie ist es wert, von Ihnen erobert und entdeckt zu werden.

 

 

    

 

 

 

 

Unabhängige Republik:             1948

            Hauptstadt:                             Colombo

            Bevölkerung:                            ca. 20 Millionen

  Offizielle Sprachen:               Sinhala, Tamil

 

Kleidung

Sri Lanka ist ein sehr religiöses Land. Sie sollten die Bewohner nicht unnötig vor den Kopf stoßen, sondern gewisse Regeln einhalten. Ich denke, als Gast in diesem schönen Land, sollte dieses selbstverständlich sein.

Als Kleidung beim Besuch eines Tempels müssen Schultern und Knie bedeckt sein. Ein T-Shirt mit Rock oder Hose reicht schon aus.

Auch beim Gang über die Straße über die Straße oder zum Einkauf sollte nicht das Badezeug gewählt werden. Für viele von Ihnen völlig klar, aber ich erlebe es immer wieder, dass ausländische Männer in Short, Badelatschen und nacktem Oberkörper über die Straße und in Läden gehen.

FKK ist verboten. Wer am Strand einen knappen Bikini, sprich String-Tanga trägt, der sollte sich nicht wundern, wenn er angestarrt und mitunter  blöd angesprochen wird. Das heisst aber nicht, dass man nicht im Bikini am Strand liegen kann! Nur als Vergleich: Einheimische Frauen gehen meist nur in Short und T-Shirt schwimmen, selten trägt eine einen Badeanzug. Generell gehen Einheimische nicht oft schwimmen – die meisten können es auch gar nicht.

 

Alkohol

Das Verständnis der Rollenverteilung ist in Sri Lanka noch sehr traditionell. Manche würden es vielleicht „zurück entwickelt“ nennen. In Colombo lockert sich das Verständnis aber schon sehr auf.

Eine Frau trinkt und raucht nicht. (Die Mutter meines einheimischen Freundes hat an ihrem 60. Geburtstag mit uns zum ersten Mal Bier getrunken...) Männer dagegen tuen dies natürlich. Während sie mit ihren Freunden unterwegs sind, ist die Frau in der Regel zu Hause. Somit haben aber alle keinen natürlichen Umgang zum Genuss von Alkohol. Die Kontrolle fällt daher manchmal schwer. Dies erklärt, warum es bei „Musical Shows“ (Konzerte einheimischer Gruppen oder Interpreten) oft zu Streitigkeiten kommt. Die Jugendlichen trinken vorab, ausserhalb des Veranstaltungsgeländes schnell und viel, da es im abgegrenzten Bereich keinen Alkohol zu kaufen gibt. Polizei kontrolliert die Menschengruppen die ganze Zeit über, indem sie einfach Präsenz demonstrieren und über das Gelände spazieren. Wer einmal traditionelle Musik, gemischt mit Raggaeklängen erleben möchte, der kann dies dabei tun: Musik, die ins Blut geht und fast alle tanzen lässt – vorrangig die Männer.

Alkohol kann übrigens nicht im normalen Supermarkt gekauft werden. Es gibt spezielle Liquershops „Wine store“, in denen fast alles Alkoholische zur Auswahl steht. Betreten werden können diese Shops nicht, der Verkauf findet über den Tresen nach draussen statt, teilweise sogar durch Gitterstäbe.

Achtung: An Vollmondtagen gibt es generell keinen Alkohol!

 

Vollmondtage + Perahera

Alle 4 Wochen ist Vollmond und somit ist der „Pohatag“ ein Feiertag. Banken und viele Geschäfte haben geschlossen. In den Touristengebieten haben aber die meisten geöffnet. Manchmal sind aber Einschränkungen möglich. So ist der Supermarkt „Food City“ in Aluthgama zwar geöffnet, aber frisches Fleisch, Hühnchen oder Wurst gibt es nicht.

In Restaurants, Hotels und Liquerläden wird kein Alkohol verkauft. Manche haben aber so ihre Tricks, um dies zu umgehen. Da kann es schon mal vorkommen, dass in der Kaffeekanne  Bier ist, oder die Flasche mit Styroporbehälter verdeckt ist...

Manche Vollmondtage sind besondere Festtage, an denen größere und längere Zeremonien im Tempel und Umgebung stattfinden.

In Bentota findet daher im Dezember eine Perahera – ein religiöser Umzug – statt. Veranstaltet von allen Tempeln des Ortes, werden an verschiedenen Abenden Umzüge durchgeführt, die von einem zum anderen Tempel führen. Am letzten Abend dieser mehrtägigen Veranstaltung geht die Prozession durch den Ort, an 4 Tempeln vorbei. Dabei gibt es Musik- und Tanzgruppen, Feuerräder und Elefanten. Viele Einheimische und Touristen stehen an der Straße oder sitzen auf den extra dafür aufgebauten Tribünen.

Die bekanntesten Peraheras sind aber die 2 wöchige „Esala Perahera“ im Sommer in Kandy und in Kataragama.

Die religiösen Umzüge sind kein Vergleich zu deutschen Prozessionen, wie z. B. Allerheiligen in Deutschland. Eine Perahera gleicht einem Volksfest. Es wird da mal wieder deutlich, wie lebendig der Buddhismus ist. Mit Singen und Klatschen begleiten die Zuschauer die Akteure auf der Straße.

 

Gastfreundschaft

Kommen Sie mit Einheimischen ins Gespräch, folgt schnell auch eine Einladung zum Tee, Kaffee oder „Reis und Curry“ nach Hause. Wägen Sie gut ab, ob Sie die Einladung annehmen. Klar ist es unhöflich, eine Einladung abzulehnen, aber zu so vielen Leuten können Sie gar nicht gehen. Besuchen Sie eine Familie zu Hause, dann nehmen Sie eine Kleinigkeit mit, z. B. Kekse oder Tee. Kinder freuen sich immer über Schokolade.

Der Tee wird mit Milch und viel Zucker getrunken. Manchmal ist er so bereits fertig in der Kanne gemischt. Wenn Sie lieber schwarzen Tee pur trinken, sagen Sie dies bitte rechtzeitig. Der frühere Einfluss der Engländer wird spürbar und Sri Lanka ist eben eine Teenation. Kaffee schmeckt anders als der übliche Kaffee in Deutschland. In Hotels ist er meist schlimmer als in Privathaushalten. Oft wird Nescafepulver verwendet. Echte Kaffeefreunde seien also vorgewarnt.

Generell sind die Inselbewohner sehr freundlich und Gastfreundschaft wird groß geschrieben. Die Wohnverhältnisse sind mitunter sehr verschieden. Die meisten Einwohner leben in sehr einfachen kleinen Häusern, teilweise auch ohne Strom. Die Einrichtung und Aufteilung weicht sehr von der europäischen Vorstellung ab. Gekocht wird meist noch immer auf dem offenen Feuer, aber auch mit Gas. Eins haben aber so gut wie alle gemeinsam: Eine Toilette ist „einheimischer Natur“ und draussen untergebracht, gewaschen wird sich mit Wasser aus dem Brunnen, „geduscht“ wird sich dementsprechend bekleidet.